Vom Suchen und Finden

Wie ich lernte, meinem Herzen zu folgen
Nachdem ich begonnen hatte, meine Vision Stück für Stück in mein Leben zu holen, kam der nächste Schritt: meinem Herzen wirklich zuzuhören. Es klingt so einfach, oder? Doch bist du jemals morgens aufgewacht und hast dich gefragt, ob du in einer Endlosschleife feststeckst? Wie in „Und täglich grüßt das Murmeltier“? Diese Erkenntnis hat mich wachgerüttelt – und doch war sie nicht plötzlich da. Sie wuchs langsam, schlich sich ein in die stillen Momente zwischen all den Verpflichtungen und Erwartungen. Es war dieses Flüstern, das fragte: War das schon alles? Ich erinnere mich gut daran. Tage, die sich wiederholten, während meine Gedanken immer wieder ausbrachen und woandershin wanderten – zu Träumen, die auf mich warteten. Und doch blieb ich im Alltag gefangen, zwischen To-Do-Listen und vollen Kalendern. Kennst du das auch? Dieses Gefühl, dass irgendwo mehr auf dich wartet – etwas, das dir wirklich Freude macht? Aber du weißt nicht, wie du dort hinkommen sollst? Mir ging es genauso. Ich funktionierte, erfüllte Erwartungen, hörte auf die Stimmen um mich herum, die alle zu wissen schienen, was gut für mich ist. Schon als Kind hatte ich gelernt, mich auf andere zu verlassen – Eltern, Lehrer, Freundinnen. Alle hatten Ratschläge. Alle meinten es gut. Und doch fragte ich mich irgendwann: Wohin führt mich das alles? Genau diese Frage brachte mich hierher. Hierhin, an meinen kleinen Rückzugsort mit Cardigan, Tee und dem Blick aus dem Fenster. Ein Ort, an dem ich endlich meinem Herzen zuhöre – und tue, was ich liebe.
Von der Suche zur Erkenntnis
Es gibt Momente, da wird das Leben leise. Und in dieser Stille taucht ein Gedanke auf, der mich nicht mehr losließ – „Geht da noch mehr? Oder bleibt alles, so wie es jetzt ist?“
Diese Zeit ist mir bis heute noch lebendig im Gedächtnis. Mein Alltag war strukturiert, sicher, vertraut. Ich arbeitete als Erzieherin – ein Beruf, der Sinn gab und mich forderte. Besonders in den ersten drei Lebensjahren von Kindern fand ich Tiefe und Bedeutung. Ich glaubte, meine Berufung gefunden zu haben.
Doch warum fühlte es sich trotzdem an, als würde ich etwas verpassen?
Während meiner Ausbildung begann ich, mich intensiver mit mir selbst zu beschäftigen. Ich lernte, meine Stärken und Kompetenzen besser zu erkennen: meinen hohen moralischen Anspruch, meine Freude daran, Wissen weiterzugeben, und meine Fähigkeit zur Selbstreflexion. Doch genauso begegnete ich meinen Grenzen – in mir selbst und in anderen.
Ich erinnere mich an die Gespräche mit meinen Mitschülerinnen. Da waren Frauen, die schon viel erlebt hatten, Mütter mit Lebenserfahrung, die ich bewunderte. Und da waren Gleichaltrige, die genau wie ich auf der Suche waren. Ich fühlte mich hin- und hergerissen. Dieser innere Konflikt zeigte mir, wie wichtig es ist, verschiedene Teile von sich selbst zu akzeptieren, um den eigenen Weg zu finden.
Ein Wendepunkt: Das Autorenstudium
Mein Lieblingsort war die Buchhandlung. Zwischen den Regalen und Seiten fühlte ich mich zuhause. Und genau dort entdeckte ich es – mein erstes Buch zur Persönlichkeitsentwicklung: „F**ck it – Loslassen, Entspannen, glücklich sein“ von John C. Parkin. Ich weiß noch, wie ich jede Seite aufgesogen habe. Zum ersten Mal fühlte ich mich verstanden. Dieses Buch zeigte mir, dass ich oft viel zu streng mit mir selbst war – dass ich mir erlauben durfte, loszulassen. Es war genau dieser Moment, der mich dazu brachte, mich endlich zu trauen. Nach meiner Ausbildung begann ich ein Autorenstudium – eine Entscheidung aus dem Herzen heraus. Schreiben war immer ein Teil von mir gewesen. Doch jetzt wollte ich es ernst nehmen. Aber das Leben hat manchmal andere Pläne. Die Doppelbelastung zwischen meinem Job als Erzieherin und dem Studium wurde zu viel. Ich brach das Studium ab – nicht, weil ich das Schreiben aufgeben wollte, sondern weil ich spürte, dass ich mich zuerst um mich selbst kümmern musste. Diese Entscheidung fiel mir schwer. Doch sie lehrte mich, dass jeder Schritt – auch die Umwege – wichtig ist. Ich begann, mich zu fragen: „Was brauche ich wirklich? Was macht mich glücklich?“
Was willst du wirklich?
Viele Jahre lang drehte ich mich in Kreisen – zwischen der Frage „Wer bin ich?“ und dem Wunsch, meine wahre Berufung zu finden. Ich wollte selbstbestimmt arbeiten. Ich wollte endlich tun, was mir Freude bereitet. Und ich lernte: Der erste Schritt ist, deinem Herzen zuzuhören – auch wenn es dir Angst macht. Heute frage ich dich: Was macht dir wirklich Spaß? Welche Träume und Wünsche hast du? Bei DoWhatYouLove findest du nicht nur Inspiration, sondern auch Menschen, die dich begleiten. Gemeinsam entdecken wir die Weichen, die du auf deinem Weg zu deinem Traumberuf stellen kannst. Alles beginnt mit einem ersten Schritt. Deine Anne-Marie
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