Ich liebe, was ich tue

Ich liebe, was ich tue – aber was bedeutet das eigentlich?
Heute habe ich mich gefragt, was es wirklich heißt, das zu lieben, was ich tue. Bedeutet es, jeden Morgen mit einem Lächeln aufzuwachen? Bedeutet es, sich in der eigenen Arbeit zu verlieren, ohne auf die Uhr zu schauen? Oder bedeutet es vielleicht etwas ganz anderes – etwas, das sich gar nicht in Worte fassen lässt?
Ich sitze gerade auf meinem Sofa, Laptop auf dem Schoß, und genieße den Moment. Arbeiten von zu Hause. Home-Office. Remote Work. Begriffe, die mir vor ein paar Jahren noch fremd waren. Damals war die Vorstellung, ortsunabhängig zu arbeiten, eine dieser Ideen, die für alle anderen möglich schienen – nur nicht für mich. Kennst du dieses Gefühl? Dieses leise Sehnen, während du anderen dabei zusiehst, wie sie scheinbar mühelos ihre Träume leben?
Zuschauen oder mitspielen?
Lange Zeit war ich genau dort – auf der Zuschauerbank. Ich habe mich gefragt, was es braucht, um aufs Spielfeld zu kommen. Ist es Mut? Talent? Oder einfach nur die Entscheidung, es zu versuchen?
Als ich die ersten Schritte machte, fühlte es sich an, als würde ich ein neues Spiel lernen. Ich wusste nicht, ob ich die Regeln beherrsche, ob meine Ausrüstung reicht, ob ich überhaupt ins Team passe. Mein erstes Spielfeld war das Network Marketing. Ein Schritt in Richtung Selbstbestimmung. Ich war neugierig, wollte ausprobieren, wollte wachsen. Ich habe mich reingestürzt, Bücher gelesen, Veranstaltungen besucht, mein Netzwerk aufgebaut. Und doch blieb da eine Frage: Ist das wirklich mein Weg?
Der erste Schritt ins Ungewisse
Ich dachte, ich hätte das Spielfeld gewechselt, aber in Wahrheit war ich immer noch auf der Suche. Und diese Suche hat etwas in mir verändert. Sie hat mich achtsamer gemacht, bewusster. Ich habe angefangen, genauer hinzuhören – auf meine Wünsche, auf meine Zweifel, auf das, was mich wirklich begeistert.
Ein Jahr später fand ich mich in Online-Communities wieder, umgeben von Menschen, die nicht nur nach einem Job suchten, sondern nach einem Lebensgefühl. Ich begann zu schreiben – und plötzlich fühlte es sich an, als hätte ich einen Platz gefunden, an dem ich wirklich sein will.
Auf der Suche nach meinem Weg
Aber bedeutet das nun, dass ich für immer selbstständig sein muss? Dass es nur diesen einen richtigen Weg gibt?
Ich habe mich lange gefragt, ob ich das klassische Angestelltenverhältnis hinter mir lassen muss, um das zu tun, was ich liebe. Aber warum sollte es nur eine Wahrheit geben? Warum sollte Freiheit nur in der Selbstständigkeit existieren? Vielleicht geht es gar nicht um das „entweder-oder“, sondern darum, wie ich das, was ich tue, in Einklang mit dem bringe, was mich erfüllt.
Sicherheit in meiner Freiheit
Remote Work ist für mich eine große Chance. Die Freiheit, von überall aus arbeiten zu können, fühlt sich nach purer Selbstbestimmung an. Aber ich kenne auch die andere Seite. Die Momente, in denen ich mich selbst ausbremsen lasse, weil die Wäsche gemacht werden muss, weil mich der Alltag ablenkt, weil niemand da ist, der mir sagt, wann ich anfangen oder aufhören soll. Disziplin ist nicht einfach. Und manchmal frage ich mich: Brauche ich vielleicht doch mehr Struktur? Mehr feste Abläufe? Mehr Austausch?
Zwischen Struktur und Selbstbestimmung
Ich merke immer wieder, dass ich im Team am besten funktioniere. Ich liebe den kreativen Austausch, das gemeinsame Erschaffen, die Reflexion. Und doch genieße ich es auch, mir meine Zeit selbst einzuteilen, meine Pausen so zu gestalten, wie ich sie brauche. Ein Spaziergang zwischendurch, eine kleine Yoga-Einheit, ein Tee mit Blick aus dem Fenster – diese Momente sind unbezahlbar.
Was bringt dich in den Flow?
Was ist es für dich? Woran hast du große Freude? Gibt es etwas, bei dem du ganz in den Flow gerätst, ohne auf die Uhr zu schauen? Etwas, das du vielleicht schon immer geliebt hast, aber nie als „Arbeit“ gesehen hast?
Manchmal liegt die Antwort so nah, dass wir sie erst auf den zweiten Blick erkennen. Und manchmal ist es ein Prozess, ein Ausprobieren, ein Stolpern und Weitergehen. Ich weiß heute: Es gibt nicht den einen perfekten Weg. Aber es gibt das Gefühl, am richtigen Ort zu sein. Und das ist es, was zählt.
Deine Anne-Marie
P.S. Erzähl uns deine Geschichte
Möchtest du konkret losgehen? Den Sprung in ein neues Leben wagen – auch wenn es unsicher scheint? Hab keine Angst vor der Angst. Sie ist oft der beste Hinweis darauf, dass du etwas Großes vorhast. Schreib uns, was dich bewegt: Lebst du bereits dein Traumleben oder stehst du an einem Wendepunkt und möchtest etwas verändern? Wir freuen uns auf deine Gedanken und darauf, dich auf deinem Weg zu inspirieren.
0 Kommentare