Money Mindset

von | März 27, 2025 | Zwischen Kopf und Herz | 0 Kommentare

Loslassen oder Festhalten - die Wirkung von Geld in meinem Leben

Was hast du über Geld gelernt? „War es für dich immer da, oder hat es dir gefehlt? Hast du es als Unterstützung empfunden – oder als Last?
Lange Zeit machte ich mir über Geld nur Gedanken, wenn am Ende des Monats keines mehr übrig war. Ansonsten lebte ich eher verschwenderisch – oder, wie meine Mutter es wahrscheinlich genannt hätte: verantwortungslos. Sie sagte einmal zu mir: „Wenn du diesen Standard halten möchtest, dann wünsche ich dir einen Job, in dem du sehr viel Geld verdienst.“
Das war die Zeit, bevor das Berufsleben losging – als ich noch zu Hause wohnte und die Freiheit hatte, nur für Luxusartikel zu zahlen. Ich glaubte damals, dass Geld mich nicht wirklich interessierte. Schließlich konnte ich auch mit wenig sehr gut leben. Nudeln und Ketchup? Kein Problem. Leben in einer WG? Absolut ausreichend.
Doch war das wirklich so? Oder redete ich mir das nur ein, weil ich dachte, dass mir sowieso nicht mehr zu steht?

Wenn Geld zum Stolperstein wird – Widersprüche aus der Kindheit

Mein Vater pflegte zu sagen:
„Du lebst nur einmal, also genieße es und hab Spaß.“
So bin ich also von Haus aus mit widersprüchlichen Aussagen über Geld groß geworden. Entweder sollte ich es zum Leben ausgeben – für die schönen Dinge des Alltags – oder lieber beisammen halten. Für schlechte Zeiten vermutlich.
Diese Ambivalenz prägte mich. Einerseits liebte ich die Freiheit, das Leben zu genießen. Andererseits fühlte ich mich oft hin- und hergerissen, wenn es um größere Ausgaben ging.
Solange ich Alltägliches kaufte und einigermaßen mit meinen Mitteln auskam, gab es keine Probleme. Bis zu dem Tag, als meine Freundinnen ein Wochenende wegfahren wollten – und ich mit einem Blick auf mein Konto feststellen musste, dass ich absagen sollte.
Plötzlich fühlte ich mich ausgeschlossen. Ich war neidisch, traurig – und, wenn ich ehrlich bin, auch wütend. Von wegen Geld ist nicht wichtig.
Doch ein ein schlechter Mensch wollte ich auch nicht sein. So hatte ich den Glaubenssatz, dass reiche Menschen gleichzeitig unsympathisch sind. Also blieb ich mir viele Jahre treu, indem ich mir einredete, dass ich mit meiner finanziellen Situation zufrieden bin.

Der Wendepunkt – Als ich begann, in mich selbst zu investieren

Einen großen Crash gab es eigentlich nie. Vielmehr war da diese Sehnsucht nach einem wirklich finanziell erfüllten Leben.
Durch meine Reise der Persönlichkeitsentwicklung begann ich groß zu träumen. Eigentlich begann ich dadurch überhaupt erst damit, mir bewusst Gedanken zu machen, was aus meinem Leben werden sollte.
Aber genau hier lag das Problem: Ich lehnte viele Möglichkeiten für berufliche und persönliche Weiterentwicklung ab, weil sie mit hohen Kosten verbunden waren.
Wellnessmassagen? Viel zu teuer.
Ein guter Friseur? Lieber selbst die Schere ansetzen.

Ich hielt meine Ausgaben so gering wie möglich und redete mir ein, dass das auch völlig in Ordnung sei. Schließlich machte Geld doch nicht glücklich, oder?
Doch tief in mir spürte ich, dass ich mehr wollte. Mehr als das Gefühl, ständig mit angezogener Handbremse durchs Leben zu fahren. Ich wollte mir selbst etwas wert sein. Und ich wollte, dass sich das auch in meinem Leben widerspiegelt.
Also begann ich, kleine Beträge zu spenden und mir mein erstes Coaching zu buchen – nicht die kostenlosen Varianten, sondern eines mit stündlicher Abrechnung. So behielt ich doch noch ein wenig die Kontrolle, denn es fiel mir anfangs wirklich schwer. Es fühlte sich fast so an, als würde ich etwas verlieren, statt zu gewinnen.
Aber dann merkte ich: Durch dieses Coaching begannen sich in meinem Leben tatsächlich Situationen und Beziehungen zu verändern.
Wann hast du dir zuletzt erlaubt, in dich selbst zu investieren? Was würde sich für dich verändern, wenn du diesen Schritt gehst?

Geld als Werkzeug – Warum Investitionen mein Denken veränderten

Es war, als hätte ich durch diese erste Investition einen Schalter in mir umgelegt – einen Schalter, den ich jahrelang übersehen hatte.
Zum ersten Mal sah ich Geld nicht mehr nur als etwas, das ich verbrauchte, sondern als Werkzeug, mit dem ich etwas gestalten konnte.
Das Coaching war mein erstes Werkzeug – und es funktionierte. Ich fühlte mich gestärkt und begann, mich tiefer mit mir selbst und meinen Zielen zu verbinden.
Doch dieser Perspektivwechsel brachte auch Herausforderungen mit sich. Alte Glaubenssätze klopften an:
„Du musst sparen – was, wenn du später etwas brauchst?“
„Coaching ist doch ein Luxus. Wäre das Geld nicht besser für etwas Handfestes?“

Ich spürte, wie sehr diese Gedanken mich limitierten. Es begleitete mich ein innerer Konflikt zwischen Kontrolle abgeben und Vertrauen gewinnen.
Doch dann begann ich, Geld nicht mehr nur zu verwalten, sondern es bewusst für das einzusetzen, was mich weiterbringen würde. Dadurch passierte etwas Unerwartetes: Indem ich lernte, Geld in mich zu investieren, fiel es mir plötzlich leichter, es auch im Außen zu geben.
Es war, als würde ich mit jeder bewussten Investition eine innere Erlaubnis schaffen – nicht nur für mich, sondern auch für das, was ich anderen geben konnte.

Der Schlüssel – Geld als Energie verstehen

Dieser Weg war kein Sprint – eher eine Wanderung, die mich mit jedem Schritt tiefer in die Reflexion über meinen Umgang mit Geld führte. Ich lernte, den Sinn meiner Ausgaben zu hinterfragen – vor allem, wenn es um Kursangebote oder persönliche Weiterentwicklung ging.
Doch eine Erkenntnis veränderte mein Denken grundlegend: Geld ist Energie – und Energie folgt meiner Aufmerksamkeit.
Ich begann meine Beobachtungen zum Umgang mit Geld zu vertiefen. Dabei stellte ich fest, dass ich mir zwar sagte, ich sei mit wenig zufrieden – jedoch der Wunsch nach mehr Geld lauter wurde. Aber wie konnte sich das Geld vermehren, wenn meine Aufmerksamkeit sich eher auf ein sparsames Leben richtete?

Was dein Selbstbild mit deinem Kontostand zu tun hat

Ich habe mich oft gefragt, warum mein Kontostand nicht so aussah, wie ich es mir eigentlich wünschte. Es war nicht so, dass ich keine Träume hatte, wie ich im Laufe meines Lebens feststellte. Ich wollte Reisen machen, großzügig sein, mich entfalten. Aber jedes Mal, wenn es darum ging, Geld für mich auszugeben, tauchten Zweifel auf:
„Verdiene ich das wirklich?“
„Bin ich gut genug, um so groß zu denken?“

Da war sie wieder – die unsichtbare Bremse. Ich hielt mich selbst klein, ohne es zu merken.
Und dann wurde mir bewusst: Mein Selbstbild und mein Kontostand spiegeln sich gegenseitig.
Wenn ich mich wertlos fühlte, fiel es mir schwer, Geld anzunehmen – sei es in Form von Geschenken, Gehaltserhöhungen oder Gelegenheiten. Ich war gut darin, Dinge abzulehnen, lange bevor sie überhaupt zu mir kommen konnten.
Aber als ich begann, anders über mich selbst zu denken, veränderte sich auch mein Verhältnis zu Geld. Ich erlaubte mir, mehr zu wollen – nicht aus Gier, sondern aus einem Gefühl von Wertschätzung mir selbst gegenüber.

Großzügigkeit und Vertrauen – Eine unerwartete Erfahrung

Es gibt Momente, da fühlt es sich an, als würde das Leben auf unsere Fragen antworten. Für mich war einer dieser Momente, als ich einer fremden Frau einen vierstelligen Betrag geschenkt habeIch weiß noch genau, wie dieser Entschluss in mir aufstieg. Mein Herz sagte Ja, aber mein Kopf schrie:
„Bist du verrückt? So viel Geld einfach wegzugeben?“
Und doch tat ich es – weil es sich richtig anfühlte. In diesem Augenblick spürte ich eine Mischung aus Aufregung und Befreiung. Es war, als würde ich etwas loslassen, das ich viel zu lange festgehalten hatte – nicht nur Geld, sondern auch Kontrolle und Zweifel.
Was mich damals überraschte, war nicht nur die Wirkung auf die Frau, der ich geholfen hatte – sondern vor allem, was es in mir selbst auslöste. Ich fühlte mich plötzlich leichter. Es war, als hätte ich Platz geschaffen für etwas Neues.
Es war, als hätte dieses Geschenk nicht nur im Außen etwas bewegt, sondern auch in mir eine tiefsitzende Blockade aufgelöst.

Geld muss fließen und in Bewegung bleiben

Mit der Zeit meiner inneren Entwicklung füllte sich auch mein Konto und das gefiel mir. Es gefiel mir sogar so gut, dass ich daran festhielt, es hortete und mich kurzzeitig sicher fühlte. Doch je mehr ich versuchte, mein Geld zu kontrollieren, desto häufiger erlebte ich Situationen, in denen es plötzlich verschwand. Ein kaputtes Auto, eine unerwartete Rechnung – und schon war das angesparte Geld wieder weg. Ich begann, mich zu fragen:
„Was, wenn Geld wirklich fließen will? Und was, wenn ich ihm nicht vertraue?“
Also probierte ich es aus. Ich ließ es fließen. Bewusst. Ich begann, in mich zu investieren, gönnte mir Dinge, die mir wichtig waren – und beobachtete, was passierte.
Und tatsächlich: Je mehr ich losließ, desto mehr kam zu mir zurück. Es war nicht immer in großen Summen, aber oft genau dann, wenn ich es brauchte. Diese Erfahrung veränderte mein Denken. Ich erkannte, dass Geld nicht dafür da ist, gehortet zu werden – sondern, um Bewegung zu schaffen. Ich erlaubte mir, großzügig zu sein. Und mit jeder bewussten Entscheidung fühlte ich mich ein Stück freier.

Investitionen als Energieausgleich – Eine neue Denkweise

All diese Erkenntnisse bereiteten mir den Weg für einen bewussten Geldfluss. Das anfängliche Gefühl, etwas zu verlieren, wich allmählich einem tiefen Vertrauen in mich selbst.
Ich begann zu verstehen, dass Geld nicht nur eine Ausgabe ist – es ist ein Energieausgleich. Jedes Mal, wenn ich bewusst investierte, bewegte sich auch innerlich etwas. Es war, als hätte ich mir selbst ein Ja gegeben – zu meinem Wachstum, zu meinem Wert.
Diese Perspektive veränderte alles.

Mein Fazit – Geld als Spiegel und Wegweiser

Wenn du jetzt an dein Verhältnis zu Geld denkst, welche Gedanken kommen dir?
Fühlst du dich reich oder arm?
Lebst du im Mangel – oder in der Fülle?
Diese Fragen haben mich jahrelang begleitet – und vielleicht dürfen sie auch dich begleiten.
Ich habe gelernt, dass Geld mehr über mich sagt als jede Zahl auf meinem Konto. Es ist ein Spiegel, der zeigt, wie ich über mich selbst denke.
Früher fühlte ich mich oft klein, wenn ich Geld ausgab – als würde ich etwas verlieren.
Doch heute weiß ich: Reichtum beginnt dort, wo ich aufhöre, mich mit wenig zufriedenzugeben.
Geld ist für mich kein Gegner mehr. Es ist ein Partner – ein Werkzeug, das ich bewusst einsetzen kann, um etwas zu bewegen.
Und ja, mein Konto zeigt noch keine Million.
Aber im Herzen? Da bin ich bereit dafür.
Und du? Welchen ersten Schritt kannst du heute machen, um in Fülle zu leben?
Deine Anne-Marie

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